Die Qual der Wahl ist groß und doch ist es oft gar nicht so schwer, das richtige zu finden: Der eine möchte es "low Budget" und zum selber machen, der andere braucht eine professionelle Lösung. Der eine hat schon Erfahrung mit HTML, CSS, einer bestimmten CMS-Umgebung und mit der Konfiguration von Datenbanken, der andere nicht. Der eine kommt mit einem Web-Baukasten an sein Ziel, der andere mit einem komplexen CMS.

Manchem genügt sein Profileintrag auf Sozial Media Plattformen wie z.B. "XING", "LinkedIn" oder "Facebook" etc. Das kann (darf + muss) jeder selbst anlegen und pflegen.

Wer aber eine eigene Homepage erstellen möchte, jedoch keine Ahnung von Programmierung hat und/oder kein Geld dafür in die Hand nehmen möchte, der ist mit einem Baukastensystem bestens beraten. Sie versprechen einfachste Bedienung nach dem Motto "all inclusive": kein Einrichten einer Datenbank, keine Sicherheitsupdates, kein SEO etc. – alles automatisch. Dafür muss man allerdings auf große gestalterische Freiheit und Flexibilität verzichten. Gearbeitet wird über FTP (also direkt online), sodass man sich lediglich beim Provider eine Domain und einen Webspace besorgen muss.

Das sind Systeme, wie "Jimdo", "WIX", "1&1 MyWebsite", "Beepworld" oder "Weebly", um nur einige zu nennen. Nur, was passiert mit Ihrem Internetauftritt, wenn der Anbieter, aus welchen Gründen auch immer, sein Angebot einstellt? Mit dem Download eines OpenSource CMS auf den eigenen PC, sind Sie in dieser Hindsicht keiner Gefahr ausgesetzt. Sie müssen lediglich etwas mehr Ambitionen mitbringen. Es gibt jedoch immer eine gute Auswahl an aktuellen Handbüchern.

Komplexere und weitaus flexiblere CMS nun, zeichnen sich durch enormen Funktionsumfang aus und setzen geringe bis weitreichende Programmier- und Datenbankkenntnisse voraus. Sie haben Namen, wie "WordPress", "TYPO3", "Joomla!" oder "Drupal", um nur die bekanntesten unter den OpenSource-Systemen zu nennen. Im Netz findet man viele Vergleichstabellen, die die unterschiedlichen Funktionen und Bestandteile visuell herausarbeiten. Ob einem das Handling des Systems dann in der Praxis auch noch entgegen kommt, steht wieder auf einem ganz anderen Blatt.

Daher ist es kein Wunder, dass Firmen, die eine professionelle Lösung brauchen, das Erstellen ihrer Internetseite lieber an Agenturen und Webdesigner und -programmierer abgeben. Diese haben sich wiederum oft auf ein oder zwei CMS spezialisiert, damit bestmögliche Ergebnisse erreicht werden können.

Generell lässt sich zu Open Source CMS sagen: Systeme, die von Communities ins Leben gerufen wurden und seit vielen Jahren weiterentwickelt und gepflegt werden, sind sehr ausgereift und stabil. Dazu entwickeln verschiedene Dienstleister, an das jeweilige System angepasste Templates (Gestaltungsraster, ähnlich dem Satzspiegel für Drucksachen) und Widgets (bestimmte Steuerelemente der grafischen Benutzeroberfläche), die zwar die Arbeit enorm erleichtern, jedoch meist kostenpflichtig sind. Vorteil: Der Webdesigner muss das Rad nicht jedes mal neu erfinden, sondern lediglich das Design auf die beauftragenden Firmen zuschneiden und deren Wiedererkennungswert herausarbeiten.


Der Kunde, der seinen Internetauftritt von Profis machen lässt, profitiert dabei unter anderem hiervon:

  • guter Schutz vor Hackern durch neueste Technik (wenn sie regelmäßig aktualisiert und upgedatet wird)
  • stabile Performance (bei sachgerechter CMS-Pflege)
  • perfekte Darstellung auf jedem internetfähigen Endgerät
  • technisch + optisch hochmodern
  • individueller Wartungsvertrag für die Internetseite (sofern beauftragt)
  • muss sich nur geringfügig mit der Seitenerstellung auseinandersetzen
  • maximale Zeitersparnis


Eigenschaften + Unterschiede der vier großen OpenSource-CMS "WordPress", "TYPO3", "Drupal" und "Joomla!"


1. WordPress (seit 2003) – ursprünglich für Blogseiten entwickelt: bestens geeignet für Blogs

+ als CMS für kleinere Sites
+ beinahe 60% Marktanteil
+ kostenlose Designvorlagen (Theemes, Templates)

+ kontinuierlich wachsende Community

+ "Fünf-Minuten-Installation"
+ sehr bedienungsfreundliche Administrationoberfläche: intuitiv

+ einfache Integration von PlugIns
+ "One-Click-Aktualisierung"
+ Erweiterungen für jede gewünschte SEO-Anforderung

- multilinguale Sites und Multidomain-Fähigkeit nur über PlugIns: hoher Verwaltungsaufwand (noch nicht ausgereift)
- nachträgliche Modifikationen an einer WordPress-Seite bergen Komplikationen

2. TYPO3 (seit 2001) – geeignet für Unternehmensseiten; für große + komplexe Internet-, Extranet + Intranetseiten

+ ca 1,5% Marktanteil
+ multilinguale Sites
+ Multidomain-Fähigkeit mit Installation gegeben
+ umfangreiche Rechteverwaltung

+ Möglichkeit der Abbildung individueller Freigabeprozesse (Workspaces)

+ sehr starke und rege Community

+ nahezu unbegrenzt erweiterbar und anpassbar

- Installation, Konfiguration und Administration setzt Fachwissen voraus
- Anforderungen an Hosting-Umgebung werden nicht von allen Providern unterstützt

3. Drupal (seit 2001) – für Social-Publishing oder Community-Portale (Internet, Extranet, Intranet), sowie Portale für Unternehmen + Konzerne

+ weniger als 5% Marktanteil
+ schlanke Grundinstallation mit Community-Features, wie Weblogs, Foren, Tag Clouds etc
+ Möglichkeit individueller und komplexer Seitenstrukturen

+ Multidomain-Management

+ starke Community

- schlanke Grundinstallation erfordert Nachinstallation vieler, oft voneinander abhängiger Module, über FTP (nicht über Administrationsoberfläche)
- Module nicht abwärtskompatibel
- erschwerte Aktualisierung durch viele, voneinander abhängigen Modulen
- im Bereich individueller Workspaces nicht so stark wie TYPO3

4. Joomla! (seit 2005, vorher Mambo seit 2000) – CMS für kleine und große Websites mit komplexen Seitenstrukturen

+ mehr als 7% Marktanteil
+ Programmierung individueller Erweiterungen möglich

+ sehr bedienungsfreundliche, modulare Templateerstellung

+ starke Community (hauptsächlich in den USA)

+ Grundinstallation mit geringerem Fachwissen möglich
+ ausgereifte Rechteverwaltung
+ multilinguale Sites möglich

- keine Multidomain-Fähigkeit
- Erweiterungen gliedern sich in PlugIns, Komponenten und Module: wenig intuitiv
- keine gute Abbildung von Freigabeprozessen
- ausgereifte Erweiterungen oft kostenpflichtig oder Registrierung beim Anbieter notwendig

Wir arbeiten seit mehr als 10 Jahren mit WordPress + Joomla! Die kennen wir, die beherrschen wir und die lieben wir. Sie decken die Bedürfnisse unserer Kunden perfekt ab.

Stempel „Web 2'20“ by typografics-Peter Ziegler-Henz Media
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