typografics' Leistungen
Kernkompetenzen
- Konzeption: ganzheitliche + nachhaltige Imagebildung, -Refreshing und -pflege mit fundiertem Know-how.
- Bildwelt: Icons, Logos, Grafiken, Fotos. Bilder und Illustrationen bringen's ratzfatz auf den Punkt und lösen bei deinem User sofort eine innere Haltung aus.
- Design + Kampagnen: kreativ + individuell. Durch die Umsetzung deiner unternehmerischen Gestaltungsrichtlinien, erscheinst du auf allen Kanälen wie aus einem Guss.
- Text: Headlines, Sublines, Teaser. News, Postings, Pressemitteilung, Geschäftsberichte... – Gut zu lesen = gut informiert.
- Kommunikation + Netzwerk: deine Online-PR zeigt allen, was dein Unternehmen ausmacht + dein Netzwerk verfügt über die richtigen Kontakte zu wichtigen Multiplikatoren.
- Optimierung: Professionelles Datenhandling für höchste Qualität auf jedem Medium.
- Projektmanagement: Priorisierung, Terminierung, Organisation und Realisierung – von A bis Z.
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Textwerk – typografics' News, Berichte und andere Artikel
typografics' News findest du hier, manche auch auf meinem XING- und LinkedIn-Profil sowie auf typografics' Blog. Interessante Beträge zu Kommunikation und Arbeiten 4.0.
Weiter unten, bei Nachrichten + Berichte, wünsche ich dir viel Spaß beim Lesen meiner Artikel zu weitereren Themen, die – nicht nur – Nürnberger Bürger beschäftigen.
typografics' News
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23.02.2023 – ... Sie noch zu retten? Duzen in deutschen Unternehmen
30.01.2023 – Der öffentliche Dienst kann sich seine Leute nicht schnitzen?
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Public Relations:
Von Sabine Reutlinger – 23. August 2022 – Familie Gibilisco aus Italien ist Mitglied bei CrowdFarming und liefert Zitrusfrüchte direkt an den Konsumenten
Verbrauchertipp
Obst aus dem nahen Süden – sonnensüß, nachhaltig & fair
Werde Baumpate in Italien und genieße die Früchte bei dir zuhause in Deutschland
Viele Verbraucher machen sich zunehmend Gedanken um die Herkunft Ihrer Lebensmittel. Die CrowdFarm Bio Agrumi Monasteri aus Italien liefert seine Früchte ohne Zwischenhändler direkt an den Konsumenten, der eine Baumpatenschaft auf seiner Plantage übernommen hat.
Heute ist ein besonders heißer Tag in diesem Sommer und Ulrike hat unglaublichen Durst. Getrieben von dem Gedanken an ein eisgekühltes Glas Zitronen-Orangenlimonade, fährt sie mit dem Rad zum Bio-Supermarkt. Sie greift wieder zu den Orangen und Zitronen, aus denen sie immer ihre Lieblings¬limonade macht. Doch unvermittelt fragt sich Ulrike, wie viel Bio wirklich in den Navelinas, den Valencia-Orangen und den Femmelino Siracusan Zitronen steckt, die sie dafür braucht. Wer baut diese Früchte eigentlich an? Und wie groß sind wohl diese Betriebe? Bezahlen sie ihre Mitarbeiter fair? Sicher ist sie sich nur darüber, dass ihr liebstes Obst einfach weggeworfen wird, wenn sie es jetzt nicht kauft. Aber eine Freundin hat ihr doch mal was von CrowdFarming erzählt…
Was bietet CrowdFarming dir als Endverbraucher?
- Alle Bestandteile der Bio-Frucht sind von der Schale bis zum Kern genießbar
- Anbau nach EU-Richtlinien für aktiven Umweltschutz in der Landwirtschaft
- Geerntet werden erst die voll ausgereiften Früchte
- g.g.A-zertifizierte Zucht in klimatisch perfekter Lage
- Jede Baumpatenschaft garantiert eine Neupflanzung
- Vom Erzeuger direkt zum Endverbraucher
- Bessere Preise ohne Zwischenhändler
- Keine Lagerung, keine Kühlung
- Keine Nachbehandlung
- Plastikfreie Verpackung
- Keine Pestizide
CrowdFarming aus Liebe zum eigenen Produkt
Diese Art der Landwirtschaft entstand 2012 auf einer Orangen-Plantage in Spanien, inmitten der planenüberspannten Felder bei Valencia. Die Liebe zu den eigenen Pflanzen ist der Grund für die Umsetzung der Idee, nur soviel zu erzeugen, wie wirklich gebraucht wird. Der Absatz der Produkte findet direkt beim Endverbraucher statt. Die Verantwortung bleibt dabei, anders als in der sozialen Landwirtschaft, beim Erzeuger selbst. Er baut verantwortungsvoll und nachhaltig an. Es ist durchaus als Art soziale Revolution zu bezeichnen. Heute schließen sich fast im Wochentakt neue Landwirte aus der ganzen Welt an.
Renato Gibilisco von Bio Agrumi Monasteri schwärmt: „Eine meiner frühesten Erinnerungen an diese Felder sind Spaziergänge mit meinem Vater zwischen den Bäumen. Immer wieder haben wir uns eine Orange frisch vom Baum gepflückt und diese genossen“ Lachend fügt er hinzu: „Bis heute esse ich jeden Morgen etwa 20 oder 25 Orangen und Mandarinen zum Frühstück.“
Wenn Uli nur nicht so durstig wäre…
Eigenschaften der Plantagenfrüchte von Bio Agrumi Monasteri
Femmelino Siracusano Zitrone | Navelina Orange | Valencia Orange |
Intensives Aroma, sehr saftig, hohe Qualität der ätherischen Öle in der Schale. Auf Bestellung erhältlich zwischen Oktober und April. | Markanter Nabel, sehr saftig, Lieferung ab November. | Intensiv orangene Farbe, feine Säure, Lieferung ab Februar. |
Durstig?
Rezept: Zitronen-Orangen-Limonade schnell selbst gemacht
- 2 Navelina-Orangen, am besten direkt von CrowdFarming
- 1 Valencia-Orange von Bio Agrumi Monasteri
- 4 Femmelino Siracusano Zitronen, am besten auch von Bio Agrumi Monasteri
- 5 gehäufte Teelöffel braunen Zucker
- 2,5 Liter kaltes Mineralwasser
- Eine Hand voll Eiswürfel
Zubereitung
Früchte gründlich auspressen und mixen. Davon vier Esslöffel mit dem Zucker kurz aufkochen und abkühlen lassen. Dann wieder zum restlichen Saft zurückgeben und verrühren. Mineralwasser schwungvoll darüber gießen, mit Zitronen- und Orangenschalen und -scheiben dekorieren. Eiswürfel und Zitronenmelisse, Thai-Basilikum oder Rosmarin nach Belieben.
Dieser Durstlöscher ist unvergesslich!
Worauf kannst du dich als Baumpate bei CrowdFarming verlassen?
- Du weißt genau, wo deine Lieblingsorangen und -zitronen herkommen und wer sich bis zur Reife um sie kümmert
- Du weißt, dass kein Baum und keine Zitrone, keine Orangen wachsen, ohne verwertet zu werden
- Mit deiner Patenschaft wird ein neuer Baum gepflanzt
- Du kannst dich darauf verlassen, dass das Obst reif geerntet und direkt zu dir geschickt wird
- Du unterstützt damit einen Familienbetrieb, der seine Angestellten fair behandelt und entlohnt
Hier geht’s zum Transparenzbericht von CrowdFarming.
Und was hast du persönlich von einer Baum-Adoption?
Ganz sicher ein gutes Gefühl! Außerdem bekommst du eine Adoptionsurkunde und ein Foto deines persönlichen Paten-Baumes, dem du vorher selbst einen Namen gegeben hast. Wenn du dich vorher anmeldest, kannst du deinen Baum sogar besuchen. Der Vertrag deiner Patenschaft endet mit der Lieferung, aber du kannst ihn jederzeit verlängern oder um andere Erzeugnisse erweitern.
Wenn du dich noch nicht festlegen willst, kannst du auch mit Kistenkauf starten. Limetten-Grapefruit-Limonade ist nämlich auch ein sehr feines Getränk, das Ulrike unbedingt versuchen sollte.
ENDE
Nachrichten + Berichte
Viel Spaß beim Schmökern meiner allgemeinen und kommunalen Neuigkeiten:
Von Sabine Reutlinger – 21. März 2024
Nürnberger Schwämme
Wo bleiben die kühlen Stadtoasen für heiße Sommer?
Nürnberg – Die Pläne zur Bepflanzung unseres Hitzeherdes Hauptmarkt liegen längst vor und wurden schon 2022 vom Stadtplanungsausschuss durchgewunken. Aktuell geht das Thema wieder brandheiß durch die Nürnberger Presse. Doch OB Marcus König vertröstet seine Bürger auf 2025. Vorher seien der Stadt Nürnberg die Umbaumaßnahmen aus Kostengründen und wirtschaftlichen Engpässen nicht möglich.
Bald ist es also wieder so weit: Wer kann, wird zu Zeiten, da versiegelte Plätze und Pflaster, wie der Nürnberger Hauptmarkt, sich bis zu 40 Grad Celsius aufheizen, meiden. Mit der geplanten Pflanzung von etwa 35 großkronigen Bäumen, die Schatten spenden und Wasser speichern sollen, wird nicht vor 2025 begonnen werden, wie der OB Marcus König den Nürnberger Nachrichten mitteilte. Die Pläne, denen der Stadtplanungsausschuss bereits im Frühjahr vor zwei Jahren zugestimmt hat, werden also weitere drei Jahre in den behördlichen Schubladen vor sich hinschlummern.
Die nächste Hitzewelle kommt – so oder so
Über den Stand der Umbaupläne zur Beschattung des Hauptmarktes sowie des Obstmarktes, der hinter der Frauenkirche liegt, durch Baumpflanzungen, konnten sich die Nürnberger Bürger gleich in drei Artikeln (genauer am 06., 08. und am 11.03.), allein diesen März, in der kommunalen Presse informieren. Also rechtzeitig vor der nächsten Hitzewelle? Pustekuchen! Während die Nürnberger weiter auf solch wichtige Maßnahmen warten, war kürzlich ein Beitrag auf BR2 zu hören, dass andere Länder, wie zum Beispiel die Niederländischen Kopenhagener, längst aktiv und sukzessive Stadtversiegelungen auflösen und an ihrer Schwammstadt arbeiten. Aus denselben Gründen, wie es Nürnberg auch tun sollte, nämlich um wertvolles Wasser zu speichern und der Stadt Kühle an heißen Tagen zu verschaffen.
Zu hohe Kosten für halbe Sachen
Während die CSU sich bereits mit Bäumen in mobilen Kübeln zufrieden gäbe, sympathisieren die Grünen mit „echten“ Bäumen. Und das weiß doch jedes Kind: Bäume, die direkt in der Erde stehen haben gegenüber mobilen Pflanzenkübeln den klaren Vorteil, den auch Schwammstädte bieten, wenn an ihnen überschüssiges Wasser in den Grundwasserspeicher abfließt. Darüber hinaus entfalten sich solche Bäume besser, sind stabiler und bilden mit der Zeit größere Kronen, die Bürgern, Marketendern und Touristen wohltuenden Schatten spenden.
Abwarten löst selten Probleme
Zu Recht fordern unter anderem der Bürgerverein Nürnberg-Altstadt und der Bund Naturschutz (BN), den geplanten Umbau sofort aufzunehmen und sich nicht weiter hinter Argumenten der SPD-Fraktion zu verstecken, die vor Beschädigung an Leitungen durch Wurzelwerk warnt und auf archäologische Objekte im Boden verweist. Doch Abwarten löst keine Probleme. Der Boden muss so schnell wie möglich untersucht werden, etwaige Schätze gehoben und wichtige Leitungen geschützt werden – klar.
Möglichkeiten checken
Die Probleme sind also bekannt. Demnach kann man davon ausgehen, dass schon einige Szenarien, den Umbau so unauffällig wie möglich von statten gehen zu lassen, durchgespielt wurden. Doch befinden wir uns auch mittendrin im Klimawandel, der uns unerbittlich immer stärkeren Hitzeperioden aussetzen wird. So bleibt nur der Stadt nur noch der Sprung ins heiße Wasser und die Zuversicht, dass bis zum Baubeginn ohne weiteres Zaudern realistische und nachhaltige Lösungen für die Bepflanzung des Hauptmarktes gefunden sein werden. Denn, wie schon Michael Husarek in einer Interviewfrage an die Wirtschafts- und Wissenschaftsreferentin der Stadt Nürnberg Dr. Andrea Heilmeier treffend formulierte (siehe Ausgabe der Nürnberger Nachrichten vom 16.03.2024), hätte Nürnberg kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem. Hier dauere manches länger als anderswo. @MarcusKoenigNBG, warum ist das so?
Teil der Lösung? Wochenmarkt auf dem Lorenzer Platz
Laut Dr. Heilmeier wird das Vorhaben auch davon gebremst, dass man nicht so recht weiß, ob dann noch Großveranstaltungen wie der District Ride möglich sind und wohin man den Christkindlesmarkt und den Wochenmarkt während der Umbauphase verlegen kann. Immerhin arbeite man bereits an einer Teillösung, nämlich den Wochenmarkt, mit 140 Tagen im Jahr kein Pappenstiel, dauerhaft auf den Lorenzer Platz zu verlegen. Eine gute Idee, wie ich finde, und wenn man den Christkindlesmarkt auf mehrere Innenstadtplätze verteilt, dann kann das gut funktionieren.
Möglich sogar, dass damit der Erlebniswert für die Besucher steigt, weil man sich nicht durch zu enge Gassen zwischen den Marktständen quetschen muss. Die Kinderweihnacht findet mit ihren nostalgischen Fahrgeschäften beispielsweise seit bald einem Viertel Jahrhundert am Hans-Sachs-Platz statt und erfreut sich großer Beliebtheit. Weitere Bäume würden aber auch diesem Platz guttun. Pflastersteine raus, Bäume rein – wir freuen uns!
ENDE
Von Sabine Reutlinger – 11. Februar 2023
Schluss mit lustig
Grenzen für E-Scooter per Sondernutzungsverordnung
Nürnberg – Mit dem Frühjahr 2023 will die Stadt die Anzahl der zugelassenen Verleih-E-Roller beschränken und außerdem Parkmöglichkeiten ausweisen, die für die Nutzer der Elektroroller verpflichtend sind. Damit reagiert die Franken-Metropole auf die gestiegenen Unfallzahlen und Bürgerbeschwerden.
Ab dem Frühjahr werden E-Roller laut BR24 limitiert. Verleiher dürfen in Zukunft nur noch 1.000 Leihgeräte in der Altstadt abstellen und im restlichen Innenstadtbereich etwa 2.500 Geräte. Auch die Parkmöglichkeiten sollen reglementiert werden. Die Stadt Nürnberg will Abstellzonen für E-Scooter einrichten. Wer das Gefährt nach Gebrauch nicht innerhalb solch einer Zone abstellt, der kann sich auf der App nicht abmelden und der Gebührenzähler läuft unerbittlich weiter. Das kann sehr teuer werden.
Die Umsetzung soll bis Mitte 2023 abgeschlossen sein.
ENDE
Von Sabine Reutlinger – 10. August 2022
Wenn du das nochmal machst, kommst du ins Heim!
Haustierboom unter Corona – und jetzt?
Mit dem ersten Corona-Lockdown kommt es in Deutschland zu einem sprunghaften Anstieg an neuen Hundebesitzern. Als die Menschen an ihre Arbeitsplätze zurückkehren und auch das Reisen wieder einfacher wird, sind die Tiere im Weg. Eine Rückgabeflut bringt die deutschen Tierheime an ihre Grenzen.
Verdächtige Fussel hingen Balu im flauschigen Fell, als er gummiballartig um sein Frauchen herumsprang, so, wie er es immer tat, wenn sie von der Arbeit nach Hause kam. An diesem Tag aber fand sie die Lehne ihres Lieblingssofas in Fetzen. „So etwas hat er noch nie gemacht. Ich war echt schockiert!“, sagte sein Frauchen Cathérine H., 53, Lehrerin aus Karlsruhe. Bis vor kurzem konnte sie ihre Schüler noch per Video im Home-Office unterrichten. Der junge Hund hielt es sogar schon gut alleine aus, wenn sein Frauchen für zwei Stunden zum Einkaufen war. Aber diese schrecklich lange Teamsitzung an diesem Tag, war einfach zu viel für ihn.
Als in Deutschland am 22. März 2020 der erste Lockdown in Kraft trat, wurden manche fast panisch bei dem Gedanken, auf unbestimmte Zeit einsam zu Hause fest zu sitzen. Da kam man schnell auf den Hund. Gassigehen – war erlaubt! Innerhalb kürzester Zeit waren Tierheime wie leergefegt. Die Zahl der neu zugelassenen Hunde stieg bis Juni 2020 um satte 39.000 gegenüber dem Vorjahr. Die Gothaer-Versicherung spricht sogar von einem neuen Hund pro jedem vierten Bürger. Angestellte der Tierheime, stets bemüht Rückgaben zu vermeiden, klären die Interessenten darüber auf, was es bedeutete, einen Hund zu halten. Sie warnten auch vor einer Überlastung, sobald die Corona-Auflagen wegfielen.
2021 wurde Ihre Ahnung prompt bestätigt. Die Tierheime, die erhöhte Abgaben von Tieren im Sommer gewohnt sind, gerieten durch die Lockerungen in ärgere Nöte als je zuvor. Es wurden noch mehr Tiere abgegeben als sonst. Tanja Schnabel, Leiterin und Pressesprecherin des Nürnberger Tierheims, gab an, dass die Hundezwinger immer noch komplett belegt seien und man daher schon im März einen Aufnahmestopp verhängt hatte, um noch Kapazitäten für Findlinge vorhalten zu können. Wie viele Plätze das waren, wollte sie uns nicht verraten. Die Zahl ausgesetzter Hunde waren jedenfalls auf Rekordhoch. „Schon seit Wochen laufen unsere Telefone heiß. Die Leute wollen vor allem Hunde und Katzen abgeben“, wusste Frau Schnabel zu berichten. „Neuvermittlungen gibt es kaum noch, der Markt ist gesättigt“, sagte sie weiter. „Und“, fügte sie hinzu und seufzte, „ich fürchte, dass die Aus¬wirkungen des Haustier-Booms noch lange nicht vorbei sind und wir noch einige Jahre damit zu kämpfen haben werden.“
Besitzer gaben ihre Hunde ab, weil sie nicht mehr genügend Zeit für ihre Vierbeiner hatten. Sie durften endlich wieder in den Urlaub. Oder sie mussten vom Home-Office wieder zurück ins Büro. Da reichte es dann auch nicht, in der Mittagspause nach Hause zu sausen, Frida zu füttern und kurz zu herzen. Frida und Balu verstanden die abrupte Umstellung nicht. Ihr Leben wurde urplötzlich furchtbar langweilig. Auf der Suche nach Abwechslung, testeten sie eben die Haltbarkeit des Mobiliars gründlich aus. Buddy, Fridas Spiel¬kamerad von gegenüber hatte sogar eine Neurose entwickelt. Immer wenn sein Frauchen das Haus verließ, biss er sich die Hinterpfoten wund.
Jeder einzelne Halter steht da in der Verantwortung. Manche Chefs sind beispielsweise überzeugt, dass Hunde, die gut erzogen sind, die Belegschaft bereichern würden. Andere Arbeitsgeber haben nichts dagegen, wenn ihre Angestellten vermehrt im Home-Office arbeiteten. Mancher Hundebesitzer hat sogar heimliche Hundeflüsterer im Freundes- und Bekanntenkreis, die sich gerne mal einen Hund ausleihen würden. Fragen lohnt sich immer.
Wer etwas Kleingeld übrig hat, engagiert einen professionellen Hundesitter oder geht mit seinem Hund in die Hundeschule. So hatte es Cathérine H. gemacht und, so freute sie sich, „die Besuche in der Hundeschule wurden immer weniger“. Ihr neues Lieblingssofa jedenfalls hatte Balu bisher nicht mehr angegriffen. Er hatte gelernt, welches Spielzeug er haben durfte und welches nicht. Balu so mir nichts dir nichts einfach wegzugeben, das kam für sein Frauchen auf gar keinen Fall in Frage. „Balu“, so versicherte sie, „ist mir in all den Hochs und Tiefs so sehr ans Herz gewachsen, dass er zu mir gehört, wie ich zum ihm“. Wer ihr dabei in die Augen sieht, der weiß, dass es genauso ist – und das ist gut so. Wer für andere Verantwortung übernimmt, der ist auch nicht einsam.
ENDE
Von Sabine Reutlinger – 06. August 2022
Alles nur zum Spaß
Städter fühlen sich zunehmend bedrängt von der steigenden Zahl an E-Scootern
Seit kurzem erst prägen massenhaft E-Scooter das Bild unserer Innenstädte und sorgen für Ärger, weil Regeln übertreten werden. Überall, wo eben noch freie Wege zum Gehen und Radeln frei waren, stehen und liegen sie herum. So mancher Fahrer unterschätzt auch das Gefährt selbst. Das hat Folgen.
Seit Mitte 2019 überschwemmen die kleinen elektrischen Leihfahrzeuge unser Stadtbild. Verleiher um Verleiher drängen auf den Markt. Unweigerlich kommt einem das Bild eines anarchischen Verkehrschaos in den Kopf, wie man es aus Indien kennt. Nur dass die E-Roller in Deutschland mehr stören, wenn sie nicht gefahren werden. Als gefährliche Stolperfallen machen sie von sich reden und nötigen Passanten, ihren Fußweg auf die Straße zu verlegen.
Ein Regelwerk zum allgemeinverträglichen Umgang mit den Gefährten war schnell zur Hand, welches aber laut DEKRA oftmals von den Nutzern missachtet oder dessen Sinn unterschätzt wird. Die Promille-Grenze ist darin dieselbe wie für das Steuern von PKWs. Gehwege und Fußgängerzonen sind tabu, solange sie nicht per Schild ausdrücklich freigegeben sind und der Nutzer muss seine Geschwindigkeit an den übrigen Verkehr anpassen. Geparkt werden E-Scooter genauso wie Fahrräder. Alles in Allem: Sie dürfen andere Verkehrsteilnehmer nicht behindern.
Auch bestätigt die DEKRA, dass E-Scooter hauptsächlich von Jüngeren und nicht selten unter Alkoholeinfluss gefahren werden. Daher verwundert es nicht, dass die Gefährte nach Gebrauch oft einfach nur hingeworfen werden. Dieser Spaß kostet geh- und vor allem sehbehinderten Mitbürgern und Senioren Mühe, sich durch sie hindurch zu schlängeln – auch Radlern.
Nach den jüngsten Daten des Statistischen Bundesamtes ist allerdings auffällig, dass über 40 Prozent der Unfälle mit E-Scooter-Beteiligung Alleinunfälle waren. In einem Drittel der Fälle kam es zu Kollisionen mit Autofahrern. Unfälle zwischen E-Scootern und Radfahrern oder Fußgängern machen sogar nur ein knappes Fünftel aus. Diese Zahl, so die DEKRA Unfallforscher, widerlegt das gängige Bild, dass dies die häufigste Unfallursache wäre.
Dennoch formieren sich in Berlin bereits erste Anti-Roller-Bündnisse, wie der FUSS e.V., der sich mit dem Allgemeinen Blinden- und Sehbehinderten¬verband und dem Landesseniorenbeirat zusammen-geschlossen hat. Gemeinsam beklagen sie, dass die Interessen einer Minderheit über die von Schwächeren gestellt wird. Denn wie aus mehreren Studien des Umweltbundesamtes in Berlin und Dresden hervorgeht, ersetzen lediglich 5,5 Prozent der E-Scooter-Fahrten die Fahrt mit dem Auto.
Städte wie München und Karlsruhe reagieren bereits und wollen Pflicht-Parkplätze ausweisen. Dabei planen die Münchner bei falsch abgestellten E-Scootern sogar, rigoros die Gebühren weiterlaufen zu lassen, was sie bereits dieses Jahr in die Praxis umsetzen wollen. Das wird den Spaßfaktor gewaltig einschränken.
ENDE
Übungsstück
Von Sabine Reutlinger – 17. April 2023
Gefährlicher Anschlag auf örtlichen Lehrer
Zwei seiner Schüler gestehen Schandtat
Eine mächtige Explosion ist an diesem Sonntag, den 16.04.2023, im Ort zu hören. Sie geht vom Haus des Lehrers Lämpel aus, der mit erheblichen Verbrennungen überlebt. Mobiliar und Utensilien dagegen werden bei der Explosion völlig zerstört. Die Polizei geht von einem Anschlag auf seine Person aus. Zwei seiner Schüler, für derlei Untaten stadtbekannt, werden noch am selben Tag festgenommen und dem Haftrichter vorgestellt. Die beiden sind geständig.
Wissend, dass ihr Lehrer zur Sonntagsmesse immer die Kirchenorgel spielt, steigen sie in sein Haus ein und stopfen seine geliebte Meerschaumpfeife mit Gewehrpulver. Diese, auch das wissen die beiden, pflegt er sich stets nach der Messe anzuzünden. Kaum verkünden die Kirchenglocken das Ende der Messe, flüchten sie. Wieder zuhause, steckt sich Herr Lämpel, wie erwartet, sein Pfeifchen an, welches augenblicklich explodiert. Wie durch ein Wunder überlebt der Lehrer, erleidet jedoch starke Verbrennungen an Kopf und beiden Händen. Die Meerschaumpfeife hingegen, wird durch diesen heimtückischen Anschlag unwiderruflich zerstört. Die Eltern der minderjährigen Übeltäter dürfen mit einer Verwarnung und Bußgeld rechnen. Die Kinder selbst werden dazu angehalten, ihren Lehrer bei den Aufräumarbeiten zu unterstützen, sobald dieser genesen und aus der Klinik entlassen ist.
ENDE
Best of typografics' Design
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